Demnächst auch gentechnisch ?


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Geschrieben von Bernd am 12. März 2004 16:04:17:

Als Antwort auf: Beihilfe zum edlen Selbstexperiment geschrieben von Harald Kautz-Vella am 11. März 2004 20:53:42:

Hallo Leute,
>habe letzte Woche einen halben Zahn beim Zahnarzt gelassen, und er ist noch nicht verplombt. Hatte mal von Edelgas"strahlern" gehört, mit deren Hilfe man Zähne und andere Gliedmaßen nachwachsen lassen kann und wollte gucken, ob mein Zahn wieder ganz wird - vor dem nächsten Zahnarzttermin.
>Alles wichtige über die Geräte hier.
>Könnte mir einer von Euch mit Zugang zu einer Drehbank so einen unidirektionales Messingröhrchen drehen.
>Material Messing, Magneten und Ventil zahle natürlich ich, montieren kann ich's auch, und um die Befüllung kümmere ich mich dann auch. Geht nur um das Röhrchen, aufbohren, Innengewinde schneiden und passenden Deckel, und natürlich das Gewinde um das Ventil anzuflanschen.
>Wenns klappt (mit meinem Zahn) können wir auch kommerziell in Serie gehen, Heilpraktiker kenne ich wie Sand am Meer.
>Gruß
>Harald


Wundergel lässt Zähne wachsen

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Bohrer und Skalpell, Brücken und Kronen bestimmen derzeit das Bild in der Rheingoldhalle. Doch wenn man den frohen Botschaften glauben darf, die beim Kongress "Zahnheilkunde 2000" verbreitet werden, wandern diese Folterwerkzeuge bald ins Gruselkabinett des zahntechnischen Mittelalters.
An der Spitze des Fortschritts marschiert die Gentechnologie. Sie soll schon bald Zähne nachwachsen lassen, er- läuterte der britische Biologe Paul T. Sharpe den 800 Teilnehmern der Veranstaltung, die von der Landeszahnärzte- kammer Rheinland-Pfalz organisiert wird.
Durch gezielte gentechnische Manipulationen versucht das Sharpes-Team, verlorene Zähne an der richtigen Stelle im Kiefer nachwachsen zu lassen. Ein spezielles Gel, auf das verwaiste Zahnfleisch aufgetragen, soll dies möglich machen. Anwendungsreif wird diese Wunderkur aber erst in zirka zwanzig Jahren sein.
Auch der Parondotitis will man mit neuen Methoden den Garaus machen. Ein neuartiges Ultraschall-Gerät wird demnächst beseitigen, was das Zahnbett attackiert. "Selbst Kieferknochen werden durch Medikamente zum Nach- wachsen gebracht", prophezeite Dr. Rüdiger Krebs, Präsident der Landeszahnärztekammer.
Zwar müssen diese Mittel chirurgisch eingepflanzt werden, doch der Eingriff werde wesentlich unproblematischer sein als eine herkömmliche Operation.
Doch die neuen Geräte erforderten auch einen ungeheuren finanziellen Mehraufwand, so Krebs. "Der Fortschritt macht Riesensprünge, aber er stößt an die Grenzen des gesetzlichen Versicherungssystems". Die Politik bremse die Entwicklung: "Wer auf das System der gesetzlichen Krankenversicherung den Deckel drauf setzt, schafft einen zweiten Markt", betonte er.
Wormser Zeitung
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Gruß,
Bernd






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