Re: wir wissen nichts - wir wissen viel


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Geschrieben von Harald Kautz-Vella am 21. Februar 2004 10:51:45:

Als Antwort auf: Re: wir wissen nichts - wir wissen viel geschrieben von Cogi am 20. Februar 2004 17:41:18:

Hallo Cogi

>>>>wegen der Expansion des Universums
>Die Theorie der anderen ist anders; auch weil die Raumexpansion vermutlich eh Unsinn ist.

Zum Universum, zur Frage endlich oder unendlich, zur Frage der Expansion.

Das gängigste glaube ich ist aus der Welt: Den Kältetod sterben wir nicht, weil alle Materie im Wirbel "Schwarzes Loch" zerstäubt und als kleinstes Bauteil via Jetstream (neutrinomäßig)in den Raum zurückgeschossen wird.

Damit könnte das Universum rein theoretisch ewig sein.

Aber mit dem Ewig das ist so eine Sache. Je nach Energiedichte fließt die Zeit anders. Komme ich in die Randbereiche, nimmt die Energiedichte ab, fließt die Zeit langsamer und langsamer und langsamer. Am Ende des Universums hat sie noch nicht einmal begonnen. Vielleicht beginnt sie grade ein bißchen zu sein, die Zeit, sprich die Energie breitet sich dorthin aus. So ist es die Energie, die sich Zeit schafft, und erst mit der Zeit neuen Raum kreiert. Oder anders herum, der Raum füllt sich mit Energie und beginnt damit zeitlich zu sein. Damit wäre die Frage nach endlich oder unendlich endlich geklärt. Keine Mauer am Ende, kein wieder zurückkommen zum selben Punkt durch Raumkrümmung wie bei Einstein, nur ein langsames verenden der Zeit. Ein Paradox. Alle Strukturen driften natürlich in diese Richtung. Das nennt man Expansion. Zum Zentrum der Galaxis nimmt die Energiedichte kontinuierlich zu. Das klassische Gravitationsmodell kommt da nicht mit. Es muß mehr geben als auf dem Energiedichte-Gradienten nach innen rutschen und durch Zentrifugalkräfte nach Außen fliehen. Da gibt es noch eine Wirbelfunktion, die nur Fithjof Müller kennt. Fragt ihn mal.

Wäre das alles "hardcore" so, so wäre die Energiedichte im Zentrumspunkt unendlich hoch, die Zeit unendlich schnell, und das Universum schön längst vergangen, egal wie lange es dauert. Aber zum Glück gibt es ja den Torkado, der dieses Zentrum wie jedes Zentrum mit einem Wirbelkern umgibt, damit die Mathematik nicht mit Nullen unterm Bruchstrich amock läuft. Und mit dem Torkado beginnt das große Pumpen.

Wir sitzen auf einer mittleren Skala mit unserem Sonnensystem, und haben einen ganz guten Ausblick. Also sehen wir die Expansion, und fühlen das Pumpen. Energiedichte hoch, Engeriedichte runter, in alles mögliche Zylken. Den größten uns bekannte Zyklus beschreibt das platonische Jahr, oder auch der Mayakalener. Und was erzählt uns der: schnell hoch und langsam runter, ganz Torkadomäßig, ein langes langsames abdriften ins Kali Yuga und dann mit dem Umbruch zum Wassermannzeitalter schwups wieder hoch. Ganz wie die Würthmaschine.

Und da gibt es dann natürlich irgendwo auch einen Umkehrpunkt.

Was sagte noch der Mayaklender vom Ende der Zeit? Was erzählt die Apokalypse über das sich beschleunigende Karma, das alles was man tut zum Ende hin immer schneller auf einen zurückfällt? Sieht mir ganz danach aus als würde da das rekursive Formelwerk einen Vorzeichenwechsel vornehmen. Und das Karma tickt zum Übergangspunkt hin immer schneller, bis jegliche Zivilisation in ihren eigenen Alpträumen erstickt ist und gereinigt wieder hervor geht. Nach der Apokalypse werden nur Heilige über den Planeten wandern. Ich hoffe ihr denkt nicht ich werfe da was durcheinander. Metaphysik ist auch nur Physik.

Also lokal zyklisch, universell expandierend. Naja, vielleicht implodiert es irgendwan auch mal wieder, fragt mal Frithjof, sollte die ganze Idee nicht irgendwann vom Allmächtigen mit einem ärgerlichen "Format c:" verworfen werden.

gruß

Harald




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