Re: Effekt von Kosyrev


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Joro am 16. November 2003 20:02:49:

Als Antwort auf: Re: Effekt von Kosyrev geschrieben von Valentin am 01. Oktober 2003 20:27:49:

Hier ein Ausschnitt aus dem Aufsatz von H. Müller zu Kosyrew aus Raum&Zeit:

Oktober 1977. Am 50-Zoll-Reflektor des Krim-Observatoriums werden astrometrische Mes-sungen an den Objekten M31 (Andromedanebel), M13 und M2 (Kugelsternhaufen) durchgeführt.
Dabei kommt erstmals ein in Schwerelosigkeit gezüchteter Kristall als Detektor zum Einsatz.
Zweck der Messungen ist es, möglichst detaillierte Intensitätsprofile von M31, M13 und M2 zu bekommen, um gängige astro-physikalische Modelle zu verifizieren. Die russischen Astronomen Kosyrev und Nasonov machen dabei eine sensationelle Entdeckung. Das optische Intensitätsprofil einer elliptischen Galaxie, Spiralnebels oder Kugelsternhaufens muß man sich prinzipiell etwa so vorstellen: Im Zentrum erreicht
die Lichtintensität ein Maximum, zur Peripherie hin fällt die Lichtintensität exponential. Die-ses Intensitätsprofil mit einem zentralsymmetrischen Maximum läßt sich für den optischen Bereich leicht durch die zum Zentrum-Sternendichte erklären.

Der neue Detektor spielt verrückt

Ähnliche Intensitätsprofile erwarteten auch Kosyrev und Nasonov. Doch sie sollten eine Überraschung erleben, die sie veranlasste, ihre astrometrischen Messungen an diesen und vielen anderen Galaxien und Sternenhaufen vier Jahre lang zu wiederholen. Ihre Entdeckung von 1977 bestätigte sich dabei immer wieder. Der neue Detektor lieferte als Intensitätsprofil ein fast genaues Gegenstück des optischen: mit einem Intensitätsminimum im Zentrum und exponential wachsender Intensität zu den Randgebieten. Offensichtlich reagierte der neue Detektor nicht nur auf das Licht, sondern noch auf etwas anderes, wobei der Ein-fluß dieses „anderen“ stärker als der des Lichtes sein mußte. Man begann zu experimentieren, brachte elektrische und magnetische Felder ins Spiel, wiederholte die Messungen mit einem Refraktor ... bis Kosyrev auf die „wahnwitzige“ Idee kam, den Spiegel des 50-Zoll-Reflektors während der Messungen abzudecken. Das Ergebnis war schockierend. Der Detektor reagierte immer noch! Nun suchte man fieberhaft nach möglichen „irdischen“ Einflüssen, isolierte den Detektor elektromagnetisch, kompensierte den deformierenden Einfluß des Gewichts durch Lagerung in verschiedenen Flüssigkeiten – der Effekt blieb nicht nur, sondern wurde durch diese Maßnahmen sogar noch verstärkt. Welche Art von Wirkung registriert der kristalline Detektor?
Diese Frage beschäftigte das Astronomen-Team jahrelang. Eine anfangs nur zaghaft ausgesprochene Vermutung sollte sich letztendlich bestätigen: es handelt sich um Gravitation. Zur Überprüfung dieser Hypothese wurden aufwendige Laborexperimente durchgeführt, die eine hohe gravitative Sensibilität des kristallinen Detektors bestätigten. Die physikalische Erklärung des gravitativen Intensitätsprofils verursachte jedoch erhebliche Kopfschmerzen. Wenn Gravitation eine Kraft oder ein Feld ist, das von massiven Körpern ausgeht, so wie es die newtonsche und auch die einsteinsche Gravitationstheorien erläutern, so wäre zu erwarten, dass die Intensitätsprofile – das optische und das gravitative – einen ähnlichen Verlauf haben. Ein symmetrisch zum optischen invertiertes gravitatives Intensitätsprofil kann nur eines bedeuten: Gravitation ist ein Medium, das von massiven Körpern absorbiert wird. Massive Körper sind also keine gravitativen Emitter, sondern Kollektoren. Daher die erhöhte gravitative Intensität in den Randgebieten, wo wahrscheinlich eine Umwandlung von Gravitation in Materie stattfindet. Näher zum Zentrum der Galaxie wird zuviel Gravitation von den Sternen absorbiert, so dass hier ein relatives gravitatives Vakuum entsteht.
Diese von Kosyrev und Nasonov bereits 1980 vertretene Interpretation stimmt grundlegend mit der Alternativen Gravitationstheorie des deutschen Ingenieurs Eduard Krausz überein und bietet eine plausible Lösung des Problems der dunklen bzw. fehlenden Masse.
1979 sorgte der Detektor für eine neue Überraschung. Unter den vielen, ab 1978 meist automatisch aufgezeichneten Intensitätsprofilen entdeckte man doppelte und sogar dreifache.
Nachdem man sich vergewissern konnte, dass systematische Fehlerquellen dafür nicht in Betracht kamen, wurden nochmals alle Messungen wiederholt. Nun gab es keinen Zweifel: Für jede Galaxie oder Sternhaufen registriert der Detektor nicht nur ein Intensitätsprofil, sondern noch zwei weitere, mit dem ersten fast identische, wobei das zweite relativ zum ersten und das dritte relativ zum zweiten um einen konstanten Abstand verschoben ist. Astronomische Berechnungen ergaben, dass dieser Abstand genau dem Weg entspricht, den die Galaxie zurücklegt während der Zeit, die das Licht der Galaxie benötigt, um zur Erde zu gelangen. Somit konnte bewiesen werden, dass es sich bei dem ersten Intensitätsprofil, dessen Lage mit der des einfallenden Lichtstrahls identisch ist, um das Intensitätsprofil der Galaxie zum Zeitpunkt t=t0 -r/ c (Vergangenheit) handelt.
Das zweite Intensitätsprofil gibt Auskunft über den Zustand der Galaxie zum jetzigen Zeitpunkt t=t0 , das dritte Intensitätsprofil widerspiegelt den Zustand der Galaxie zum Zeitpunkt t=t0 +r/c Zukunft), wobei r die Entfernung Galaxie – Erde ist. Kosyrev und Nasonov waren sich der weitreichenden Konsequenzen ihrer Entdeckung bewußt. In einem ihrer Artikel (Kosyrev N.A., Nasonov V.V. „Eigenschaften der Zeit, entdeckt durch astronomische Beobachtungen“, Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Moskau-Leningrad, 1980) schrieben sie: „Wenn es schon nicht möglich ist, die Zukunft vorauszuberechnen, so wird die Möglichkeit, die Zukunft zu beobachten, außerordentlich brisant.“ Ihre Arbeit befand sich danach immer am Rande eines Publikationsverbots. Zu alledem zeigten die beiden Astronomen in einem späteren Artikel, dass trotz formeller Übereinstimmung einiger ihrer astronomischen Berechnungen mit der Geometrie des Minkowski-Raumes, diese der einsteinschen Relativitätstheorie widersprechen. Mit dieser Veröffentlichung war ihre Karriere besiegelt und sie konnten nach 1982 keine Ergebnisse mehr publizieren. Der kristalline Detektor wurde ihnen behördlich entzogen.
Kurz danach verstarb Nikolai Alexandrovic Kosyrev. Durch die Anwendung des kristallinen Detektors gelang es ihm und seinem Kollegen erstmals in der Geschichte der Astronomie, die vollständigen Geschwindigkeitsvektoren (im 3D-Raum) für Galaxien zu bestimmen. Das von Kosyrev und Nasonov gesammelte Beobachtungsmaterial konnte bis heute noch nicht vollständig aufgearbeitet werden. Einige theoretische Arbeiten der russischen Astronomen sind bis heute nicht veröffentlicht. Im Minkowski-Raum können Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft koexistieren, allerdings erkannten Kosyrev und Nasonov, dass diese geometrische Möglichkeit nicht mit ein paar kinematischen Zauberformeln aus der relativistischen Trickkiste in physikalische Realität verwandelt werden kann. Es war nun experimentell erwiesen, dass Gravitation sich sowohl mit Lichtgeschwindigkeit, als auch mit praktisch unendlich hoher Geschwindigkeit im Weltall ausbreitet. Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine plausible Erklärung für diese Erscheinung. Bewegte Bezugssysteme oder gekrümmte Räume spielen dabei offensichtlich überhaupt keine Rolle.
Für mögliche Effekte der „Grand Railroad Theory“ sind die relativen Geschwindigkeiten zu gering, und den inter-stellaren Raum auf die Maße 2 Millionen Lichtjahre x 2 Zentimeter ausdehnen, kann auch die allgemeine Relativität nicht, obwohl die kaugummiähnlichen Eigenschaften der einsteinschen Gravitationstheorie hinreichend bekannt sind.
In Leningrad (heute wieder St.Petersburg) lernte ich 1984 den promovierten Mathematiker Oleg Kalinin kennen. Von ihm erfuhr ich erstmals von den sensationellen Beobachtungen Kosyrevs und Nasonovs. Ich erkannte sofort, dass sich diese wider-spruchsfrei im Rahmen meines Modells einer stehenden Gravitationswelle erklären lassen Wenn sich Wellen in einem be-grenzten Medium ausbreiten, werden sie in der Regel an den Grenzen des Mediums reflektiert. Dabei überlagert sich die fort-schreitende Welle mit der reflektierten, so dass jeder Punkt des Mediums früher oder später dem Einfluß zweier Wellen gleichzeitig ausgesetzt ist. So bildet sich eine stehende Welle heraus. Bereits 1982 gelang es mir nachzuweisen, dass im Universum eine stehende Gravitationswelle existiert, die sich während der letzten paar Milliarden Jahre herausgebildet hat. Daraus folgt zwingend: 1. Das Universum ist begrenzt. 2. Gravitation ist ein Medium. Bei einer Überlagerung zweier oder mehrerer Wellen kommt es zur Ausbildung einer Wellengruppe, die in der Regel zwei verschiedene Geschwindigkeiten besitzt – die gewöhnliche Phasengeschwindigkeit und ihre Gruppengeschwindigkeit. Bei direkten Messungen der Lichtgeschwindigkeit (über Weg/Zeit), zum Beispiel in den klassischen Versuchen von Foucault, Fizeau und Michelson, wurde stets die Gruppengeschwindigkeit des Lichtes ermittelt. Die Phasengeschwindigkeit des Lichtes kann indirekt durch Ermittlung der Brechzahl eines durchsichtigen Mediums gemessen werden. In Medien mit normaler Dispersion ist die Phasengeschwindigkeit stets größer als die Gruppengeschwindigkeit. Immer fortschreitende Wellen können sich nur in einem theoretisch unbegrenzten Medium aus-breiten. In begrenzten Medien bilden sich früher oder später stehende Wellen heraus, die eine wesentliche Eigenschaft besitzen – ihre Phasengeschwindigkeit ist theoretisch unendlich groß. Das rührt daher, weil in einer stehenden Welle alle Punkte zwischen zwei benachbarten Knotenstellen in gleicher Phase schwingen. An jedem weiteren Knoten springt die Phase um den Wert p =180°. Stehende Wellen nehmen die sogenannte Eigenschwingung des Systems an, in dem sie sich herausbilden. Im Grundton der Eigenschwingung schwingen alle Punkte des Systems in gleicher Phase. Die Knotenstellen der stehenden Welle befinden sich an den Grenzpunkten des Systems, und die Wellenlänge ist doppelt so groß wie das System selbst. Die Frequenzen der Obertöne ergeben sich als ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz, die Wellenlängen als ganzzahlige Quotienten der Systemgröße. Stehende Wellen besitzen noch eine weitere interessante Eigenschaft. Die Schwingungsweite (Amplitude) einer stehenden Welle ist doppelt so groß wie die Schwingungsweiten der fort-schreitenden Wellen, aus denen sich die stehende Welle gebildet hat. Das bedeutet, die stehende Welle wirkt wie ein Verstärker, indem sie die Energie der primären Wellen in sich akkumuliert. Geht man davon aus, dass es im Universum eine stehende Gravitationswelle gibt, und unterscheidet dabei zwischen
ihrer Gruppengeschwindigkeit, die offensichtlich gleich der Lichtgeschwindigkeit ist und der theoretisch unendlich großen Phasengeschwindigkeit, so lassen sich die Beobachtungen der russischen Astronomen im Rahmen eines klassischen wellenmechanischen Modells vollständig erklären......





Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]