Re: Wissenschaft und moralische Verantwortung


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Geschrieben von Torsten am 06. Februar 2003 13:22:37:

Als Antwort auf: Wissenschaft und moralische Verantwortung geschrieben von Ekkehard Friebe am 06. Februar 2003 02:00:40:

Lieber Ekkehard,

ich habe die Seiten mal überflogen. Im Wesentlichen konnte ich nur (berechtigte) Kritik an allen möglichen physikalischen Modellen entnehmen. Bis auf den Denkansatz, Koordinatensysteme für Bewegungen in mehrere eindimensionale zu zerlegen (oder hattest Du zweidimensionale geschrieben?). Auf die Idee war ich schonmal bei einem Beschreibungsmodell eines nichtzentralen elastischen Stoßes zweier Kugeln gekommen.

Dabei kann mir in Deinen Texten natürlich Wesentliches entgangen sein, deshalb möchte ich hier noch einmal nachfragen. Z.B. halte ich das Universum für das einzige denkbare geschlossene System mit dS/dt=0 und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik schlichtweg für falsch.

Das Kreuz mit vielen "Naturwissenschaftlern" ist die Konzentration auf ihre Person und nicht auf die Sache. Immer recht zu haben und das damit verbundene Festmauern von Dogmen gehören zwangsläufig dazu. Dazu kommt das von Dir geschilderte "Schülerdilemma". Weil sie den Meister nicht begreifen, nehmen sie vor lauter Ehrfurcht seine beschreibenden mathematischen Krücken für bare Münze und schlußendliche Erkenntnis und nennen das Ganze auch noch "Naturgesetz". Natürlich existieren Naturgesetze, sonst würde ja das Universum keine Strukturen ausbilden. Aber sie sind objektiv und nicht mathematisch.

Aber das ist wirklich ein Naturgesetz, zumindest noch: Immer werden Heerscharen "Wissenschaftler" bis aufs Messer noch so löchrige und rissige Bollwerke des Glaubens verteidigen und immer werden sich "Idioten" finden, die so lange dagegen anrennen, bis sie fallen. Das dauert eben erfahrungsgemäß etwas. Was auch ganz nützlich ist, da so nicht gleich jede Schnapsidee in Lehrbüchern auftaucht (auch wenn dafür ebensolche darin stehenbleiben).

Viele Grüße

Torsten





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