Re: Wasserauto (als Anregung aus altem Thread extrahiert)


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Grumel am 17. Mai 2002 16:22:32:

Als Antwort auf: Re: Wasserauto (als Anregung aus altem Thread extrahiert) geschrieben von VDX am 17. Mai 2002 11:29:08:

Hi VDX,
interessante Sache dein Haftfolienantrieb.Im Prinzip basiert er nicht auf der Einbringung eines nichtlinearen Effekts in die Energieschwingungen (Wärmeschwingungen) des menschlichen Antriebsaggregats sondern im Gegenteil in der Ausrichtung der statistisch divergenten und sich damit auslöschenden Wärmeschwingungen in polarisierte Wärme die ausgerichtet ist.Damit wäre es in der Tat möglich Vorschubenergie aus der nutzlos gegenseitig aufgeriebenen Energie der Wäremeschwingungen zu generieren.
Die Ruhedauerleistung des menschlichen Körpers liegt bei einer Energiezufuhr von sagen wir
2000 Cal pro Tag durchaus in der permanenten Abgabemöglichkeit von 20 Watt also demnach bei
20Wh.
Auf ebener Fläche und ohne Reibung (die nach deinem Prinzip ja praktisch nicht mehr vorhanden ist) dürfte der Luftwiderstand das entscheidende Problem sein.Er steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit an sodass bei einer gleichförmigen Bewegung mit zB 15m/sec ein deutlich höherer Energielevel benötigt wird als 20Wh.Im Vakuum als Modellversuch könnte es hinkommen in Luft sind wohl maximal 1m/sec zu erwarten nachdem die beschleunigte Anfahrphase abgeschlossen ist.Bereits eine Überwindung einer Steigung von 2% was rund 72m bei 3,6kmh pro Stunde sind erfordert mehr Energie als 20Wh.Der menschliche Körper kann keine Energien rückspeichern die aus Gefällstrecken resultierten.
Gruss
Grumel

>>Natürlich hilft uns das natürlich nicht weiter, besonders da besagtes Erdöl langsam zur Neige geht. Ich bin mal gespannt auf fantasievolle, aber realisierbare Ideen.
>Hi,
>wie wäre es z.B. damit, die recht hohe Umgebungstemperatur von ca. 20 Grad Celsius als Energie-Quelle zu benutzen?
>Das es im Prinzip geht, zeigten einige Chemiker, die unter dem Elektronen-Mikroskop ein radial unsymmetrisches Ring-Molekül gefunden hatten, welches sich dauernd drehte - ging vor ca. einem Jahr mal durch die Medien...
>Ich hatte mal die Idee eines Schwing-Antriebs mit Mikro-Borsten, die in eine Richtung geneigt sind und wie bei einem Langlauf-Ski in die Vorschubrichtung durchrutschen, in die Gegenrichtung haken - wenn du viele kleine Flächen damit beklebst, erzeugen jede Schwingung einen Vorschub gegen die Neigungsrichtung der Borsten (hab '99 die Idee sogar zu einem Patent angemeldet, hat bisher aber noch nichts eingebracht :-/ )
>Wenn diese Borsten noch kleiner sind, z.B. Kohlenstoff-Nanotubes mit etwa 10-20 Nanometer Durchmesser, etwa 500 Nanometern Länge und einer etwa 20 Mal größeren Festigkeit als Stahl, reichen schon die thermischen Schwingungen der beteiligten Körper aus, um den Antriebseffekt in Gang zu setzen - im Prinzip bringt man einen nichtlinearen Effekt in das chaotische System der thermischen Schwingungen der Oberflächen ein...
>Wenn die Temperatur nicht reicht, regst du das System halt noch zusätzlich an, etwa mit Schall oder mit Piezo-Schwingern - nach meiner Schätzung könnte man damit Schuhe mit einer Antriebsfolie besohlen, die bei einem Energie-Verbrauch von ca. 0.02 KWh (~20 Watt Piezo-Dauer-Anregung) einen 100 Kg schweren Menschen mit etwa 50 kmh durch die Gegend schieben !!!
>Die Fertigungsmöglichkeiten zeichnen sich bereits ab, so daß in 2 bis 5 Jahren mit einer Umsetzung in Richtung Flächenantriebe oder Haftfolien zu rechnen wäre...
>Ist die Idee interessant genug?
>Ciao, VDX





Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]