Re: Fraktale und Naturkatastrophen


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Uwe am 14. Februar 2002 09:56:41:

Als Antwort auf: Re: Fraktale und Naturkatastrophen geschrieben von Gandalf am 14. Februar 2002 00:15:55:

Hi,

(hast wohl wieder zu lange olympia geguckt ? :-D )


"...mir den Wetterbericht anschaue, der 14 Tage schönstes Wetter verheißt, packe ich mir ein Regencape mit ein - Bin ich deswegen "nicht konsequent", weil ich "trotzdem" die Badehose mitnehme?..."

natürlich nicht, das ist ja genau das was ich auch predige, unter anderen deswegen will ich ja meine ganzen berechnungen und erkenntnisse aus den weiter vorn beschriebenen analyse auch nicht durch ein kompl. nn erstzen, ich will immer noch die oberhand darüber behalten wann mein handelssystem was macht, aber das ist nun wieder auch inkonsequent, da ich nach all den unendlichen berechnungen und den daraus gewonnen ergebnissen immer noch ein inkonsistentes system (mich bzw. die trader) dazwischen lasse

"...sagen wir mal so: Die "extreme Abhängigkeit" von den Anfangsbedingungen, die du als "Chaos" definierst, gibt es in der Natur nicht..."

nur das wir uns hier nicht falsch verstehen,

aber

genau

das

was

ich

behaupte !!!!

- also jetzt mal etwas präziser:

nehmen wir den ganz normalen fall am finanzmarkt, eine kleine gruppe von tradern trifft die entscheidung x %/ stck. einer bestimmten aktie zu kaufen/ verkaufen (z.b. das team aus 3 aktienmanagern für einen fond in einer fondgesellschaft - ich kann es auch noch kleiner machen, weil irgendwer muss sich das ja überlegt haben und das dann seinen kollegen gesagt haben),
zufällig sind noch einige andere trader die die aktien in die selbe richtiung zum selben zeitpunkt traden, jetzt ist das ganze schon besser im chart sichtbar, auf genau diesen ausbruch haben einige andere wiederum gewartet und steigen ebenfalls ein, das ganze verstärkt sich schon ganz schön, jetzt ist es wieder zufall ob sich dieser etwas größere ausbruch verstärkt und andere in die gleiche richtung gehen oder ob das system dann doch noch nicht reif genug dafür war/ ist

diese geschichte beinhaltet mehrere aussagen von mir:

1. jede "katastrophe" hat immer einen klitzekleinen auslöser
2. jede "katastrophe" weis bei entstehung nicht ob die mal groß wird oder nicht
3. jedes noch so kleine individuum im system beeinflusst sich gegenseitig (mehr, weniger, manchmal gar nicht)
4. wie will ich diesen zufälligen ausbruch chart- (klass. geomerische linien) bzw. markttechnisch (oszil./ indik.- berechnungewn des kurses auf sich selbst bzw. zeitliche träge z.b. MA) darstellen/ berechnen/ erklären
5. da sich das ganze spiel "selbstähnlich" seit bestehen der börse ständig wiederholt ist es doch wohl auch wieder berechenbar
6. da es aber selbstä h n l i c h !!!! ist, ist es auch nun wieder nicht gleich, und da es nicht gleich ist ist es ständig irgendwie anderes, und wenn es irgendwie anders ist kann ich das ganze wiederum nicht linear darstellen, weil linear ist immer linear, es ist immer ein exaktes ergebniss für eine näherung, punkt
7. wenn die "katastrophe" aber einmal auf ein system trifft das sich im kritischen zustand befindet (z.b. Trader die auf genau die Formation im chart warten), dann entsteht chaos (ob dies nun wirklich so genau die physikalische deffinition ist oder nicht lassen wir jetzt dahingestellt)
8. es gibt schon einige wissenschaftler die ganz schön wissen über das chaos und deren erklärung/ berechnung geschaffen haben, man muss es nur koppeln, damit beschreibe ich ein exaktes problem und erhalte tatsächlich "nur" eine näherungslösung

"...(kurfristig) "praktisch" sein "Linien zu ziehen" und die Wirklichkeit als klassisches System zu "betrachten"..."

es bleibt aber die ewige zufällige suche nach der
insel der ordnung,
wenn ich das will kann ich auch her gehen und die unzähligen sehr guten ansätze aus der klassischen statistik (z.b. spieltheorie, statistische wahrscheinlichkeit das bestimmte ereignisse auftreten, statistisch haben die arbeitsämter gaaaaaaanz schön viel stellen vermittelt) nehmen und danach gesehen handeln, wenn ich konsequnent statistisch danach handele dann hab ich statistisch gesehen immer erfolg (im durchschnitt war der dorfteich nur 40 cm tief und trotzdem ist die kuh ersoffen)

Uwe

(hoffentlich schmeist uns die gute fee hier nicht raus, aber wir sind ja immer noch bisschen beim boardthema)





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