Wasserauto mit EU-Patent und Bestätigung von BMW!


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Bernd am 06. März 2006 13:00:15:

Hallo Leute,

Normalerweise lese ich persönlich bei Sensationsberichten über Autos, die mit Wasser fahren, schnell weiter. Für mich ist Dingel ein Schlingel.

Was aber gerade bei KeelyNet veröffentlicht wurde, machte mich stutzig. Ein britischer Erfinder soll ein europäisches Patent aus dem Jahre 1982 besitzen. Ein 900 kg schweres Auto verbraucht auf 500 km lediglich 20 Liter (mitunter leicht gesalzenes) Leitungswasser und 1 kg Draht aus elementarem Aluminium, wie es ihn auf handelsüblichen Spulen gibt.

Cornish-Patent

Die Elektrolyse erfolgt mithilfe der 12-Volt-Autobatterie, einer Schaltung zur Umwandlung von Gleichstrom zu Wechselstrom (Anm: könnte man mit heutiger Kondensatorentechnik einfacher gestalten) und einem Art Reaktionsgefäß. Der Sauerstoff aus dem Wasser wird mit Aluminium zu Aluminiumoxid gebunden, welches sich am Boden des Reaktor-Gefäßes absetzt. Der somit freigewordene Wasserstoff kann dann zum Antrieb des Automotors genutzt werden.

Nun ist ja allgemein bekannt, dass Leichtmetalle wie Magnesium oder Aluminium bei der Oxidation erhebliche Energiemengen freisetzen. Aber sooo viel? Ich würde an der Geschichte zweifeln, wäre da nicht die Bestätigung der BMW-AG München.

Einziges Manko, das die Münchener Fachleute reklamieren, war die ungelöste Frage der "Entsorgung" des Al-Oxid-Depots aus dem Reaktorgefäß. Ich denke mal, man könnte das ganze Gefäß als Austauschmodul mit wenigen Steckkontakten konzepieren, welches einfach alle paar hundert Kilometer gegen ein recycletes ersetzt wird. In speziellen Fabriken könnte dann das Al-Oxid zur Wiederaufarbeitung entnommen und das Gefäß nebst Innereien gereinigt und in den Kreislauf zurück-"verkauft" werden. So eine Art Pfandsystem eben.

Falls der Bericht bei KeelyNet nicht gefälscht oder sonstwie getürkt ist (insbesondere das BMW-Schreiben), halte ich die Sache für mehr als interessant. Bleibt die Frage, warum dies Patent mehr als 20 Jahre unbekannt blieb und jezt seltsamerweise angeblich in Kanada ausgebraben wurde.

(gleichen Text schrieb ich auch im Physik-Forum. Mal sehen, was die dazu sagen!)

Gruß, Bernd





Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]