Tieferes Bewußt-Sein als »Realitäts«-Wahrnehmung


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von martin amend am 18. September 2001 23:06:01:

Aufruf zur Diskussion!!!
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Verb(ü)inden mit unserer wahren (meint: verfügbaren) Natur ---
SOPHOKLES: Es wiederholt sich immer wieder, Hoffnung, Träume, Jugend, Taten, Männer, Tränen der Mütter, dann das Trippeln, kleine Schritte, das Wackeln mit dem Kopf, der Hände zittern -
-- PHIDIAS: Das Gold beherrscht die Welt, erbarmungslos und gottverlassen ( stellvertretend für: von uns selbst verlassen - bzw. ohne Selbst-Bewußt-Sein ), unmenschlich, doch wenn ich schaue über Hügel, Wälder, Meere und seh, dass alles überwölbt ist, Licht vom Himmel strahlt und Wasser aus der Erde quillt, die Pflanzen grünen, Leben wird, dann kann ich es doch wieder nicht glauben, dass jemals jenes Ende kommen soll. --- SOPHOKLES: Die Götter werden sie deshalb verwerfen? Gewaltig, groß, unheimlich, furchtbar ist der Mensch, der die Natur in allem unter seinen Willen zwingen und auf diesem Wege Kühnstes wagen will -- es ist der Wahn, der ohne Maß sich irrt. ---
Selten ist es uns gegönnt, der Wahrheit zu begegnen und sie zu künden in den Worten, in den Werken. Diese Augenblicke, sie entscheiden den Lauf der Menschheit.
Diese Stunden leuchten weit den dunklen Pfad der Irrenden.
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Es ist nicht damit getan, Schuldige zu finden oder Vergeltungsschläge zu veranstalten. Die Gründe sind in jedem Einzelnen von uns Menschen auf dieser Welt zu finden. Vielmehr sollte jeder Einzelne für ein Bewußt-Sein einstehen, dass jenseits von Gewalt, Hass und Rache Möglichkeiten, Chancen und aktive Handlungsformen sucht und findet. Jeder hat die Verantwortung über sich selbst, sein Bewußt-Sein weiter zu entwickeln. Jeder sollte in sich hineinhören, welche Möglichkeiten sich in seinem persönlichen Umfeld befinden, die jeder wahrnehmen kann. Und somit in kleinsten Schritten auf das Größere Ganze sich zu bewegen kann.
Jeder kann etwas vorwärts bringen. In den kleinsten Denkanstößen, Impulsen und Handlungs-Aktivitäten.
Wir sollten auf keinen Fall diese »Bewußtseins-Störung« der Terroranschläge verdrängen und so tun als beträfe diese uns nicht. Weiter sollten wir uns von diesen oberflächlichen Taten und Bildern, mit denen wir alle uns in den Medien auseinandersetzen nicht blenden lassen. Vielmehr sollten wir tiefer schauen und uns von den Grundübeln in uns selbst befreien. Dieses bedeutet einen sehr langen und konzentrierten Weg im Bewußt-Sein mit uns selbst und anderen Mitmenschen. Prozesse entwickeln sich sehr langsam. Bewußt-Sein noch langsamer. Ein kleines Fokussierungs-Beispiel ist die intellektuelle Wahrnehmung der vergangenen Woche seit dem 11. September. Es wird eine Generation dauern- hier spricht man von 30 Jahren. Also nicht den Mut verlieren, Geduld haben, weitermachen. Weiter ent-wickeln.
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Das Neue entsteht aus dem noch Nicht-Etablierten. Das Neue entsteht aus dem Herzen!
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Ich würde mich freuen, dass sich hier an dieser Stelle eine Diskussion entflammt. Eine Diskussion des Herzens, der Herzens-ent-wicklung.

Gehabt` Euch wohl. Alles Liebe martin.




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