Re: Auto während der Fahrt verloren...


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Leser am 09. Dezember 2004 11:49:02:

Als Antwort auf: Auto während der Fahrt verloren... geschrieben von Katzenbesiter am 09. Dezember 2004 10:10:19:

>Ich habe vor einigen Tagen zusammen mit einem Bekannten und dem Objekt selbst,
>einem Autoreifen auf seiner Felge, aber ohne das Auto was normalerweise da dran-
>geschraubt ist, über das Phänomen debattiert, welches sich einstellt wenn der
>Reifen das Auto verliert, nämlich das der Reifen ohne das darangeschraubte Auto
>eine Zeitlang viel besser vorankommt und das ohne Antrieb :] Ich meine wir sind
>zu einer befriedigenden Lösung gekommen.
>
>Wollt ihr auch euren Senf dazugeben ? Schicke unsere Lösung des Problems dann
>hinterher. Hat man was zu tun.

Wie immer im Leben gibt es für ein Problem gleich mehrere Lösungen:

1. Felge an Brenstrommel oder Scheibe festschweissen.
2. Die vom Hersteller empfohlenen Schrauben für die Felgen verwenden und ggf. nach entfetten der Verschraubung diese auch mal austauschen.
3. Auf eine andere Marke (Auto) umsteigen die eine bessere Befestigung (durch mehr Schrauben=mehr Reibungswiderstand) anbietet.
4. Den Winterreifenwechseldienst verklagen und von dem Geld mal einen Routinecheck in einer zur Marke des Fahrzeuges passenden Fachwerkstatt durchführen lassen.
5. Auf Hubschrauber oder anderes Gefährt ohne Reifen zur Fortbewegung umsteigen.
6. Auf Murphy hören und sich einbilden das so etwas nur einmal im Leben passiert, das Rad wieder anschrauben und einfach weiterfahren (so hab ich das damals gemacht und es hat bis heute funktioniert).
7. Grundsätzlich auf Mobilität verzichten oder sich nur noch fahren lassen, dann aber nach dieser Erfahrung nur noch mit Schutzhelm (weil man ja konsequent ist).
8. Einen Fahnkorb am Auto anbringen, damit man nicht so weit laufen muss.

Der letzte Vorschlag hat aber einen klaren Nachteil, denn pysikalisch wird beim losschrauben im Betrieb folgendes passieren:

a) der Reifen kann entspannen und gewinnt dabei die Kraft die ca. 1T/4=250Kg an Last auf Ihm lagen und möchte die gerne los werden.
b) Die Fahrtrichtung bestimmt die weitere Rotationsrichtung, wird das Rad nicht irgendwo festgehalten.
c1) Das Rad schafft es aus dem Kasten ohne Ihn zu berühren, dann rollt der Reifen halt die Straße in vorgegebener Richtung weiter.
c2) Das Rad schafft es mit Berührung aus dem Kasten, dann rollt er in irgendeine Richtung vom Fahrzeug weg. Der Radkasten ist beschädigt.
c3) Das Rad schafft es nicht aus dem Kasten, dann wird die vorhandene Energie elastisch an verscheidenen Stellen des Kastens und der darin befindlichen mechanischen Teilen abgegeben.

Im Idealfall löst sich das Rad vom Antrieb und die Bremsescheibe (oder Trommel) schlägt innen auf die Felge und das Rad entfernt sich taumelnd vom Fahrzeug um dann nach einigen Metern durch die vorhandene Energie wieder stabil weiter zu rollen bis der Widerstand der Straßenberührung (oder was auch immer) so groß ist, das es für eine "aufrechtes" rollen nicht mehr reicht und das Rad kippt hemmungslos um oder bleibt in aufrechter Position stehen.




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