Re: Ultimativer Buchtip!


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Geschrieben von herschel am 05. Juli 2004 00:03:40:

Als Antwort auf: Re: Ultimativer Buchtip! geschrieben von Cogi am 04. Juli 2004 16:28:26:

Hi !

Die Geschichte des Carlos Miguel Allende, welche 1956 in mehreren Briefen einen Dr. Morris K. Jessup ereichte, hört sich zwar sehr interessant an; aber es fehlt die Möglichkeit der eigentlichen Falsifizierung. Dass Jessup drei Jahre später unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, erhöht den Thrill nur noch mehr.

Philadelphia-Experiment

Dass die US-Marine im Jahre 1943 im Hafen von Philadelphia ein Experiment mit starken Magnetfeldern auf der USS Eldridge (Zerstörer DE 173) durchführte, erscheint mir zwar an sich plausibel. Aber ob der Ausgang dieser Experimente dermassen gravierende Folgen hatte, ist alles andere als gewiss.

Es ist damit ähnlich, wie in den Berichten von Milton William Cooper, "Die apokalyptischen Reiter" oder beim fesselnd geschriebenen Buch von Andreas von Réty, "Das Alien-Imperium". Ich zitiere als Präjudiz aus letzterem (Kapitel II, Im Reich der Grauen):

"An jenem kalten Märztag hatte ich mich für vier Uhr nachmittags mit einem geheimnisvollen Informanten verabredet, der mir Aufklärung über einige wesentliche Fragen zur Anwesenheit außerirdischer Intelligenzen auf der Erde versprochen hatte. Nun wartete ich schon über anderthalb Stunden in dem gepflegten Restaurant am Marktplatz einer kleinen Ortschaft mitten in der ehemaligen DDR ... Eine knappe Dreiviertelstunde später betrat er dann das Restaurant. Mir war sofort klar, daß er es war, »Dr. Cris«, wie er sich der Anonymität halber gerne nennt. Ein Mann in den Fünfzigern, dessen gesamtes Erscheinungsbild auf eine intelligente und vielbeschäftigte Persönlichkeit schließen ließ ... Dr. Cris hatte bewegte Jahre hinter sich. Nach seiner naturwissenschaftlichen Ausbildung als Biophysiker und Ingenieur reiste er sehr bald in die Vereinigten Staaten und wurde dort mit diversen militärischen Projekten und geheimdienstlichen Aktivitäten vertraut gemacht. 1974 gehörte er einem internationalen Wissenschaftlerteam an..."

Danach folgt eine ziemlich aufregende Story, die sich aber ebensowenig verifizieren lässt, wie bspw. die Aussagen von Preston B. Nichols zum "Montauk-Projekt" oder die Story um die sog. "Bennewitz-Akte", nach welcher der Physiker Dr. Paul F. Bennewitz von unbekannten Gegner infolge seiner UFO-Enthüllungen gezielt in den Wahnsinn getrieben worden sein soll.

Und ähnlich verhält es sich beim Philadelphia-Experiment, wo lt. Preston B. Nichols neben Nikola Tesla auch John v. Neumann mitgewirkt haben soll. Ich habe seinerzeit an "E.T.Publishing Unlimited ", welche das Copyright hatte, zwecks genauerer Informationen geschrieben, aber weder eine Stellungnahme noch sonst eine Reaktion erhalten. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass mir auch von Réty - wenn ich danach gefragt hätte - nicht mehr geantwortet haben würde, als dass er "aus verständlichen Gründen" nichts Weiteres über die Identität des geheimnisvollen Dr. Chris sagen könne etc. etc.

Diese Dinge bewegen sich deshalb eindeutig in einer nebulösen Grauzone, so dass dem Fabulieren und der Spekulation Tür und Tor geöffnet sind. Man/frau kann sich dabei in Tischgesprächen gegenseitig so stark aufpushen, dass man gewissermassen bereits schon physisch die Präsenz der "Grauen" spürt. Und es wäre mir aufgrund meiner bisherigen Befassung mit der Borderline-Thematik ein Leichtes, auch ein äusserst interessantes Buch über zB. die "Mars-Connection" zu verfassen. Aber ich möchte mich nicht - aus welchen Motiven auch immer - in die Reihe der Twilight-Zone Autoren einordnen. Besser sind seriöse Recherchen, die jedoch zeitraubend und nicht immer derart spannend enden.

Es ist mir jedoch bewusst, dass uns nicht ein Zehntel der wahren Vorgänge gesagt wird bzw. bekannt ist, wie der Kennedy-Mord in Dallas oder der "Roswell-Incident" zur Genüge belegen. Aber interessant ist diese Form der Lektüre alleweil.

in diesem Sinne, "Fox Mulder"




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