Re: Thema Bürgergeld


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Geschrieben von Cogi am 09. März 2004 21:51:40:

Als Antwort auf: Re: Thema Bürgergeld geschrieben von Gabi am 09. März 2004 18:24:50:


Naja, das Problem, etwas zu wollen aber keine Wirkungen zu erzielen, ist ja das übliche.
Und auch da geht es um Ökonomie, also das Aufwand-Ergebnis-Verhältnis. Und da ist das Web eben unschlagbar.
Und mittlerweile liegt die Email-Adressen-Durchdringung bei 60% oder so. Man braucht nur noch einen guten Haken. Am besten eine Art Schneeballsystem mit Versprechen auf die Zukunft: Jede Weitergeschickte Email vergrößert die Wahrscheinlichkeit auf ein paar Bürgereuros!!!

Der Aufhänger wäre also Geld!!!
(ich merke gerade, wie bei mir wieder der Marketingmensch durchkommt).

Das Versprechen lautet: Wer zehn Mails an Bekannte schickt und zehn an Abgeordete schickt, bekommt wenn er will in drei Jahren dafür monatlich 750 Euro!

Viel Geld für wenig Arbeit und mit Null Risiko also!

Einzige Bedingung: Text lesen, sich entscheiden, Mails versenden.

Das Ganze wird dann variiert wiederholt, damit es nicht untergeht.


Andererseits: Machen wir uns nichts vor. Im Prinzip ist es keine Sache der Aufklärung, sondern eine des Leidensdruckes.

Das System ist einfach zu kompakt und statisch, um sich aus sich heraus zu wandeln.
Meine These dazu ist: Ab einem bestimmten Komplexitätsgrad haben Systeme nicht mehr genug "Energie" zum Wandel übrig. Alles wird für die Aufrechterhaltung des Staus Quo gebraucht.
Da die Welt (das Metasystem) sich jedoch verändert, müssten sie (die Subsysteme) sich eigentlich anpassen; können sie`s nicht, gehen sie irgendwann krachen.

Das Knirschen ist ja mittlerweile nicht mehr zu überhören. Ob die ganz Kiste allerdings schon 2012 in sich zusammenfällt, wie manche glauben, ist natürlich offen.
Mich würde es nicht wundern, wenn die Flickschusterei am System noch zwanzig Jahre dauert. Totgesagte leben bekanntlich länger.
Cogi





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