Krümmungsbeschleunigung


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Geschrieben von Gabi am 25. Oktober 2003 16:24:16:

Zum Buch von
Günther Wehr: Ungelöste Probleme der Physik
- Einführung der "Krümmungsbeschleunigung" in die klassische Mechanik -
Verlag Haag+Herchen 1999, ISBN 3-86137-810-8

Eine Diskussion mit dem Autor (seine Genehmigung liegt vor, Fragen an ihn werde ich postalisch weiterleiten)

Hier zunächst mein erster Brief:
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Sehr geehrter Herr Günther Wehr,

Nach Durcharbeitung Ihres Buches, hier einige Anmerkungen.

Voranschicken möchte ich, daß ich Physikerin bin, aber seit 10 Jahren artfremd arbeite, und seit einiger Zeit hobbymäßig wieder über 'ungelöste Probleme' nachdenke. Den Buchtip fand ich auf den WebSeiten der Würth-AG.
Ich habe ihr Buch mit in meine Quellenliste gesetzt in dem beigefügtem Text über den Torkado, der z.Z. im Internet gelesen wird.

Sie haben das alles sehr sauber und korrekt ausgeführt, viel genauer, als es die Klassische Physik verdient. Ich bin seit einiger Zeit ein ziemlich unversöhnlicher Kritiker der theoretischen Physik, weil es so viele Effekte gibt, die nicht erklärt werden können, weder klassisch, noch relativistisch und schon garnicht quantenmechanisch. Angehängt ist eine Liste mit Internetadressen solcher Texte.
Da ist Ihre Krümmungsbeschleunigung nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Desweiteren bin ich ein Äther-Befürworter, aber für einen Äther in der ursprünglichen Bedeutung (Heraklit).
Er ist eine sehr feine bewegliche Substruktur unserer Materie, die ebenso den umgebenden Raum mehr oder weniger chaotisch füllt, während die Materie einerseits aus geordneten Ätherströmungen aufgebaut ist, andererseits Äthermangelgebiete beeinhaltet, die uns als Masse erscheinen (geordnete Wirbelströmungen (negativ geladen=levitativ); kalte Äthermangelgebiete (neutral und positiv geladen=gravitativ)).
Die Michelson(Morley/Miller)-Experimente sind falsch überliefert. Es waren keine Nullmessungen, wie allgemein behauptet. Es wurde eine Erdgeschwindigkeit von 10 km/s (statt 30 km/s) ermittelt, was auf einen zu 2/3 mitgeführten Äther hindeutet.

Das prinzipiell Neue sind die Überlegungen zur Asymmetrie (=offene Systeme), weshalb ich Ihre (durchaus ehrenwerte) Bemühungen um symmetrische Grundgleichungen nicht unterstützen kann. Noch vor wenigen Jahren war ich auch Ihrer Meinung. Heute denke ich, daß alle nichtisotropen Ansätze wahrscheinlich realer sind. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß eine analytische Physik überhaupt nicht wirklich real sein kann. Man wird überall auf rekursive Gleichungen stoßen, die keine Zeitumkehr kennen und nur iterative Lösungen mit bekannten konkreten Anfangswerten zulassen. Das Verwenden von Linearisierungen wird nur für wenige einfache Anwendungen übrigbleiben. Die Quantisierung im nichtmikroskopischen Bereich wird Einzug halten, weil man rotierende Systeme mit mehreren Achsen (Würth-Technik) richtig einzusetzen lernt (Quelle von Quantisierung) und nicht länger den Fehler macht, Massepunkte anzunehmen wo rotierende Untersysteme sind (Ihr Kapitel 7.2 Punktmechanik ist da zu unkritisch).

Die von Ihnen gefundene Krümmungsbeschleunigung befindet sich zusammen mit der Zentrifugalkraft (alter N-Anteil) und dem Tangentialanteil immer in einer Ebene, verstehe ich das richtig ? Oder hätte man besser ein Kreuzprodukt annehmen müssen ?

Was ist mit dem Coriolis-Anteil der Trägheitskräfte (C = 2m* dv x W) ? Hat er mit der Krümmungsbeschleunigung bk=v*r*dW/dR zu tun ? Das Differential bei C ist aber das von v statt von W .
Meine vorläufige Antwort: Der Coriolis-Anteil bedarf einem dv von außen, einem zweiten Antrieb sozusagen, der nicht allein in der Drehung W beheimatet ist, aber mit ihr interagiert. Anders ist es mit dW. Wegen der Drehimpulserhaltung wird die Kreisfrequenz erhöht, wenn der Radius abnimmt (dW positiv bei negativem dR und umgekehrt). Dadurch ist dW/dR immer negativ und der Fliehkraft entgegengerichtet (siehe (2.13) oder (2.14) in Ihrem Buch) .
Die Gesamt-Normalkomponente kann dadurch Null werden oder auch schwingen !
Das ist ganz wichtig für die (kräftefreien?) Teilchenbahnen im pulsierenden Wirbel !!! Bisher fehlte da die Stabilitätserklärung.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Krümmungsbeschleunigung und Drehimpulserhaltung ?
Beide haben zumindest dW und dR (R und W gleichzeitig variabel).
Ist es am Ende dasselbe ?
Müssen solche Erhaltungsgrößen nicht auch einen kraftgeführten Erhaltungsmechanismus haben ?

Dann hat mich Ihr Buch an einer Stelle ganz besonders inspiriert (S.150 bis 151), obwohl es nicht neu war, aber mir war es vorher noch nicht aufgefallen: Die sich aufeinander zu bewegenden Systeme verkleinern die Wellenlänge gemäß
(7.18) L/Lo=1/(1+v/c)
und für v/c=1 ergibt sich L= 1/2 Lo.
Die Aufeinander-zu-Bewegung ist der gravitative Fall (Anziehung). Dies ist jeglicher Fall von Kontraktion, von Attraktion, von Stehwellenerzeugung und deren Stabilisierung.
So entstehen Oberwellen, und zwar beliebig hoher Hierarchie, auch in elektrischen Schwingsystemen. Das Symbol c kann für die (ortsübliche) Signalgeschwindigkeit stehen, und v für eine Materialschwingung.

Wie Sie lesen werden (Anhang B) hat Frithjof Müller (mein Mann) das Compton-Oktavgesetz gefunden, es bedeutet eine vielfaltige Faltung durch Zwei bis hinunter zu fundamentalen Grundgrößen. Mir war nie klar, WARUM das so ist.
Es geht leicht zu verstehen, wenn c nicht als Grenzgröße verstanden wird, sondern nur als so etwas wie ein 2Pi-Umlauf und dann kontinuierlich weitersteigt. Jedesmal bei v/c=1 wird eine Stoßwelle erzeugt, wie beim Überschall-Knall, und dann geht es aber munter weiter, wir registrieren davon nur den modulo(c)-Wert. Dies wiederum paßt zum linearen Doppler-Effekt, wobei mich die frühere Äther-Vorstellung und deren Kriterien nicht intessiert.
Masse ist für mich sowieso eine induzierte Größe, wenn Sie mehr darüber wissen möchten, bitte mitteilen, dann drucke ich die Texte auch noch aus. Sie stehen auch auf www.torkado.de .

Da Sie keinen Internetanschluß haben, jetzt die Frage, ob Sie einen Computer haben. Falls ja, und wenn dieser im Betriebssystem einen Browser hat, könnten Sie meine Java-Applets aufrufen, wenn ich sie per Diskette mitschicke. Das sind interaktive Programme mit grafischer Bildausgabe für räumliche Kurven auf dem Torus.


Mit freundlichen Grüßen

Gabi Müller






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