Re: Das Problem der Form in der Biologie


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Jürgen Will am 23. Mai 2001 23:31:40:

Als Antwort auf: Das Problem der Form in der Biologie geschrieben von Klaus Fürstenau am 08. Mai 2001 01:44:35:

>Jede Baumkrone hat eine charakteristische >Form. ... Erhalten diese äußersten Spitzen, die >die Form bilden Informationen darüber, daß sie >diese Form auch wirklich bilden sollen?
In den letzten Jahren ist man bei der Beantwortung dieser Fragen schon ziemlich weit gekommen. Wie alles in der Biologie reagieren auch die Zweige auf die Einflüsse aus ihrer unmittelbaren Umgebung, so daß sie sich der jeweils aktuellen Situation anpassen und immer das Optimum, etwa bezüglich Lichtaufnahme und Windbelastung, bilden. Vieles läßt sich also durch Regelkreise beschreiben. Soweit zur variablen Struktur eines bestimmten Baumes. Die Dicke, Länge und Verzweigungen der einzelnen Baumarten sind aber durch genetische Faktoren bestimmt. Sie werden wohl durch die jeweils realiiserten Wachstumsvorgänge bestimmt. Durch Veränderung der Parameter von Wachstumsmodellen lassen sich naturähnliche fraktale Gebilde am Computer erzeugen, z. B. Blatt-, Blüten-, Zweig- und Kronenformen von Pflanzen, Muster von Schnecken- und Muschelschalen, Blitzfiguren. Siehe z. B. Fraktale, Lindenmayer-Systeme.




Antworten:


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]