hierauf bezog ich mich


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Geschrieben von Gabi am 13. Februar 2003 13:15:47:

Als Antwort auf: Noch schöner: Nicht mal die zitierte Seite wurde korrekt zitiert! geschrieben von Günter Dantrimont am 13. Februar 2003 12:41:51:

Auszug aus
http://www.spur-aktuell.de/Faserkreisel.html:
(jahreszeitliche Schwankungen passen bestens in mein Bild)

Und wir schauen mal in einer speziellen Dokumentation nach: Der Michelson-Versuch soll ein "Null-Ergebnis" gehabt haben. Die Wahrheit ist jedoch, dass dieser Versuch und alle seine später durchgeführten verbesserten Varianten kein "Null-Ergebnis" hatten, d.h. es wurde auch mit der erdfesten Versuchsanordnung stets eine Verschiebung der Interferenzstreifen beobachtet, die allerdings nicht dem erwarteten Ergebnis entsprach. In der Annahme, dass sich die Erde mit der Geschwindigkeit von 30 km/s in dem als "ruhend" gedachten Weltäther bewegt, glaubte man, diese Geschwindigkeit als "Ätherwind" nachweisen zu können.

Bei dem 1881 in Potsdam durchgeführten Michelson-Morley-Versuch war der Versuchsaufbau noch mit konstruktiven Mängeln behaftet. Das Ergebnis entsprach keineswegs den Erwartungen von 30 km/s, und obwohl sich aus der Streuung der Messwerte eine gewisse Tendenz zu einer Aussage abzeichnete, wurden die Versuchsergebnisse als nicht verwertbar verworfen.

Die Wiederholung des Versuches mit einem verbesserten Instrument im Juli 1887 in einem Kellerraum in Cleveland erbrachte einen Messwert, der einer "Ätherdrift" von 8,8 km/s entsprach. Auch das lag so weit unter den Erwartungen, dass Michelson selbst aus Enttäuschung darüber von einem "Null-Ergebnis" sprach.

Im August 1902 und Juni 1903 führten Morley und Dayton Clarence Miller eine wesentlich verbesserte Versuchsvariante in einem Kellerraum des Case School of Applied Science durch. Das Messergebnis entsprach einer Relativgeschwindigkeit von ca. 10 km/s.

Juli 1904, Versuch von Morley und Miller, Cleveland Hights. Ergebnis: 7,5 km/s.

Oktober 1905, Versuch von Morley/Miller, Cleveland Hights, 285 m über Meereshöhe: 8,7 km/s.

1913 Sagnac, Paris, horizontal rotierendes Interferometer, deutliche Verschiebung der Streifen, Stärke der Verschiebung hängt ab von der Drehzahl des Interferometers.

April 1921, Versuch von Miller auf dem Mount Wilson in 1750 m Höhe. Ergebnis: 10 km/s.

Dezember 1921, Versuch von Miller, Mount Wilson, nichtmagnetisches Baumaterial: 10 km/s.

September 1924 Versuch von Miller, Mount Wilson: 10 km/s.

April, Aug., Sept. 1925 / Febr. 1926, Versuch Miller, Mount Wilson: 9,3 / 10,1 / 11,2 / 9,6 km/s.


Über Dayton Clarence Miller wird berichtet, dass er in seinen Interferometer-Experimenten über mehrere Jahre in unterschiedlichen Höhenlagen und mit längeren Lichtwegen gearbeitet hat als seine Vorgänger. Außerdem hat er die vorher üblichen Abschirmungen der Labors durch Beton und Metalle vermieden, und er hat die Messungen zu verschiedenen Jahreszeiten durchgeführt. Seine Versuchsanordnungen waren die besten bis dahin erreichten und seine Ergebnisse sind, (vielleicht aus Angst vor der Wahrheit), offiziell nie in Kontrollexperimenten überprüft und wiederholt worden. Millers Versuchsergebnisse wurden zu seiner Zeit zunächst in vielen Veröffentlichungen diskutiert; selbstverständlich auch mit gebotener Skepsis und Verwunderung, denn Michelson hatte sich bereits für ein "Null-Ergebnis" entschieden und dieses öffentlich verkündet. Viele haben Michelsons falsche Darstellung seiner Ergebnisse hingenommen, zumal die Einsteinsche Interpretation des "Null-Ergebnisses" den Fantasten Tür und Tor öffnete. Sogar die Kritiker arbeiteten und arbeiten, weil sie es nicht besser wussten bzw. wissen, weitgehend mit der Annahme des Nullergebnisses. Die späteren Ergebnisse von Dayton C. Miller 1925/26 wurden in den deutschen Zeitschriften zwar noch erwähnt, kamen aber gewissermaßen zu spät, um noch Eingang zu finden in die zu dieser Zeit geborenen Behauptungen und Auswüchse der modernen Theorie, welche die Fantasie so überaus beflügelten. Die "Relativisten" hatten seit ihrer "Machtergreifung" 1922 bereits ein Kartell des Verschweigens und Verleumdens etabliert und konnten alles ihnen Unangenehme unterdrücken. Doch einer Theorie, die auf der Behauptung eines angeblichen "Null-Ergebnisses" errichtet wird, entziehen die tatsächlichen Beobachtungsergebnisse jede Daseinsberechtigung.






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