Re: Global Scaling


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Michael am 18. Mai 2001 10:07:47:

Als Antwort auf: Global Scaling geschrieben von zaeld am 16. Mai 2001 10:12:50:

>Hallo!
>Hat sich schon mal jemand mit der Global Scaling Theorie von Dr. Hartmut Müller beschäftigt? Was haltet ihr davon?
>tschüssi

hallo ihr

Ich habe in den letzten Ausgaben der Raum&Zeit alle Artikel zur Theorie von Dr. Müller gelesen. Ich glaub' sie einfach, getreu dem Zitat: "Eine Frau die glaubt, weiß mehr als ein Philosoph, der nicht glaubt. " Schwieriger für die Bewertung wird es natürlich, wenn der Philosoph auch glaubt. Was mich ein bisschen irritiert, ist die gebetsmühlenartige Wiederholung dieser Theorie in den Artikeln, ohne eine Darstellung möglicher Gründe. Für mich ist die stehende Welle die Folge des "Pulsschlages des Universums". Aber wie kommt dieser Pulschlag zustande ? Durch wilde Explosionen und riesige Masseeinflüsse ? Nicht primär, wohl aber sekundär. Die Ursache ist nach meiner Überzeugung in der Geometrie des Universums zu suchen. Hat es die Form einer Kugel oder eines Ellipsoiden oder eines Würfels würde es die stehende Welle nicht geben. Interessanter wird es, wenn es die Form eines Torus hat. Dann wird es schon ein bisschen paradox. Die Geometrie wäre vierdimensional, da im Inneren des Torus ein Bereich des "Nichts" liegt, welcher eigentlich keine Geometrie haben dürfte. Durch den ihn umgebenden Raum hat er aber doch eine. Die exakte mathematische Beschreibung dieser Geometrie schreit geradezu nach der Verquickung von gemischten Koordinaten mit realen und imaginären Anteilen. Noch verrückter wird es, wenn das All die Form eines hartgekochten Eiweißstumpfes haben sollte, das Eigelb wurde entfernt, das ist jetzt nichts, die Pelle ist auch überflüssig. Wenn nun sich unser Eiweißstumpf entschließen sollte, sich zu schließen, hätten wir einen Zustand, dass der Raum das Nichts vollständig einschließen würde. In diesem Augenblick wäre diese Geometrie so unerträglich, dass alles, auch im Raum enthaltene Materie, aufgelöst in die kleinsten Bausteine, in kürzester Zeit, mit fast unendlicher Geschwindigkeit, dem imaginären Zentrum entgegenstreben würde. Da am Ende dieses Prozesses nur ein derart instabiler Zustand vorliegen würde, in dem alle Masse in einem sehr kleinen Volumen verdichtet wäre, würde diese Implosion gar nicht bis zum Abschluss kommen, sondern von einer gewaltigen Explosion abgelöst werden ...
War das etwas zuviel an Phantasie ?

Michael





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