Ein paar Fragen


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Werner am 22. Januar 2003 11:55:00:

Mal ein paar ganz naive Fragen eines Nicht-Physikers:

Wie stellt man sich eigentlich die Kraftübertragung vor bei Gravitation und Magnetismus?

Zur Gravitation: Der "gekrümmte Raum" genügt mir nicht. Der gibt vielleicht die Richtung vor, aber nicht die Kraft selbst, d.h. den Betrag. Außerdem gehen die Feldlinien der Gravitation ja wohl radial vom Massenpunkt euklidisch (wenn keine andere Masse in der Nähe ist) nach allen Richtungen, wo ist da Krümmung? Man spricht bei Gravitation von "gekrümmtem Raum", aber auch von "Feld". Was denn nun? Ein Feld stelle ich mir IM Raum vor.

Beim Magnetismus (Elektrodynamik) kann ja wohl keine Raumkrümmung vorliegen, bleibt nur das "Feld" übrig. Wobei mir auffällt, dass der Physiker mit einer Fülle von Begriffen umgeht, die er nicht wirklich versteht. Fragen Sie mal einen Physiker, was ein "Feld" ist; der haut Ihnen höchstens ein paar Formeln um die Ohren.

Ich lese immer davon, dass man versucht, Gravitation und die elektromagnetische Kraft auf einen Nenner zu bringen: Für mich liegt das Gemeinsame z.B. darin, dass in beiden Fällen offenbar eine "Einheit" zerrissen wurde, die nach Wiedervereingung drängt (so hätte vielleicht ein alter Grieche gesprochen). Man sagt immer, dass die Gravitation gegenüber dem Elektromagnetismus nur über 1 Pol verfügt: aber zum Wirksamwerden der Gravitation sind doch ZWEI Massen notwendig. Und der Verlauf der Kraftlinien zwischen ihnen gleicht doch genau dem zwischen den Polen eines Magneten, oder stelle ich mir das falsch vor?

Eine ebenfalls zerrissene Einheit denke ich mir zwischen Materie-Energie und Raum-Zeit. Das ehemalige Nichts, gebrochen im Urknall, und wieder in sich selbst zurückstrebend. D.h. z.B. Materie ist Raum und Raum ist Materie, und Zeit ist Energie und Energie ist Zeit. Oder sowas. Was sagt die Schul-Physik dazu?

Werner




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