Re: Hab das schon als Kind getestet


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Geschrieben von VDX am 07. November 2007 08:11:48:

Als Antwort auf: Hab das schon als Kind getestet geschrieben von -beachboy- am 06. November 2007 22:51:03:

>Hab' dann wie blöde versucht, also mit aller Kraft, die beiden Schnittflächen wieder aneinander zu drücken, ging natürlich nicht, hielt auch nicht.
>Dieses Modell mit den Elementarmagneten muss irgendwie falsch sein, das eine Bruchstück ändert nach dem Bruch plötzlich seine Polarität. Aber warum?

... ein Magnet bricht immer nur entlang der Pollinien, fast nie quer dazu!

Wenn du einen Magneten fallen läßt und er bricht, dann meist undefiniert schräg oder in einem Bogen, so daß du immer einen Längsanteil im Bruch hast, wo die 'eingefrorenen' Elementarmagnete sich abstoßen.

Das kannst du ganz einfach austesten, ohne einen Magneten kaputt zu machen:
Schau dir einen Stapel von kleinen Magneten an - die kannst du an jeder Stelle trennen und sie ziehen sich immer noch an ...

Wenn du aber gleichsinnig orientierte Stapel entlang der Seiten zusammendrücken willst, mußt du ziemlich viel Kraft aufwenden ...

Im Magneten verhalten sich die 'eingefrorenen' Elementarmagnete genauso, wie die kleinen Magnete in einem Stapel - Pol an Pol sind sie immer 'gerne' zusammen, quer dazu sind sie nur noch zusammen, weil die inneren Bindungskräfte im Sinterkörper größer sind, als die gegenseitige Abstoßung.

Das ist auch der Grund, warum du zum Magnetisieren immer einen viel stärkeren Magneten benötigst, als du an 'Magnetstärke' rausbekommst - der überstarke Magentisier-Magnet muß die innere Abstoßung der nebeneinanderliegenden Elementarmagnete überwinden, sonst orientieren sie sich wie in unmagnetisiertem Eisen immer 'Kopf an Schwanz', so daß die Abstoßungskräfte intern ausgeglichen werden und kein eindeutiger Magnetpol (oder ein scwacher) außen zu sehen ist ...

VDX





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