Re: Wirtschaft: CO2, das Schreckensgas der Klimadebatte, Teil 2


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Emil am 19. Juni 2007 17:07:18:

Als Antwort auf: Re: Wirtschaft: CO2, das Schreckensgas der Klimadebatte geschrieben von micha am 19. Juni 2007 05:27:37:

>Wieso schreibt ein Emil eigentlich als Miriam Kraus? Wenn du dich als Crossdresser oder Transexueller empfindest, dann geniesst du meinen vollen Respekt.
>Aber nicht, wenn du lächerliche völlig unbewiesene Behauptungen aufstellst. Es ist eben nicht Tatsache, dass zwischen 2003 und 2005 die Ozeane ein Fünftel ihrer Wärme verloren haben. Das ist derart albern, dass ich mir mir als Physiker nur noch verzweifelt an den Kopf greife. Falls die Ozeane in den letzten Jahren überhaupt Energie verloren haben sollten, dann höchstens ein hunderttausendstel deines Wertes. Wo hast du nur diesen unendlich schwachsinnigen Unfug her?
>Mittlerweile fühlt sich scheinbar jeder Trottel berufen, die Menschheit zu belehren. Da gilt meine Kritik auch für den Medien-Wichtigtuer Prof. Grassl. In jeder Talkshow als alleswissender Klima-Guru dabei. Trotz akademischem Titel nicht ein Hauch einer selbstkritischen wissenschaftlichen Einstellung. Ich nehme den schon seit Jahren nicht mehr ernst. Willst du den jetzt auch noch als Torfkopp um Längen überbieten?
>

Hi,

danke für den unerwarteten Respekt - ich fühle mich geschmeichelt und möchte
Dir Teil 2 nicht vorenthalten:

Wissenswertes zur globalen Erderwärmung
von Miriam Kraus

Liebe Leser,

heute möchte ich mich Teil 2 unseres kleinen Ausflugs in die Klimadebatte widmen. Nachdem wir uns gestern in die Welt des Treibhauseffektes und des atmosphärischen Gases CO2 begeben hatten, möchte ich mich heute zunächst mit der Temperaturentwicklung auf der Erde beschäftigen.

Wie warm ist es eigentlich auf der Erde?

Fortwährend wird in den Medien von der globalen Erderwärmung gesprochen. Dabei stellte ich mir häufig die Frage von welchen Temperaturen an welchem Ort der Erde hierbei eigentlich ausgegangen wird. Denn schließlich ist es ja bekanntermaßen nicht überall gleich warm oder kalt. Tatsache ist, dass in Dubai eine andere Temperatur herrscht als in Lillehammer oder Feuerland. Und müssten sich diese regionalen Temperaturen, abhängig von den jeweiligen, unterschiedlichen klimatischen Bedingungen nicht auch unterschiedlich entwickeln ?!

Über die Erde verteilt befinden sich ein paar Tausend Messstationen, welche rund um die Uhr die Temperatur messen um hernach die globale Durchschnittstemperatur zu ermitteln.

Doch die Sache hat einen leichten Haken. Denn nicht überall sind diese Messstationen gleichmäßig verteilt. In den unzugänglicheren Gebieten wie der Antarktis, den tropischen Wäldern, den Wüsten aber interessanterweise auch in weiten Teilen der ehemaligen Sowjetunion finden sie sich nur sporadisch. Dafür umso gehäufter in großen Städten, die ja bekanntermaßen wärmer sind als das ländliche Umland da sie eine eigene Hitze produzieren. Darüber hinaus gibt es noch Messstationen auf den Meeren, diese befinden sich allerdings auf Schiffen und messen damit nie wirklich den gleichen Ort.

Nun, nichts desto trotz hat man eine globale Durchschnittstemperatur zwischen 14 und 15 Grad Celsius ermittelt. Diese Temperatur schwankt immer ein bisschen. Die Climate Research Unit gibt für 2005 eine Durchschnittstemperatur von 14,48 Grad an. 2006 waren es 0,06 Grad weniger.

Wird es wirklich immer wärmer?

Fortlaufende Temperaturmessungen gibt es seit den 1860er Jahren. Damals allerdings trat das Ende der so genannten kleinen Eiszeit in Kraft. Mit anderen Worten befand sich die Welt an einem Temperatur Minimum.

Es ist also eigentlich kein Wunder, dass es seitdem immer wärmer wird. Und zwar gleich bleibend. Die Temperaturmessungen zeigen, dass es von 1860 an bis zum Jahr 1940 in gleich bleibender Weise Temperaturanstiege gab. Um durchschnittlich 0,2 Grad pro Jahrzehnt.

Aber in dieser Zeit sollte der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt wohl noch keine große Rolle gespielt haben.

Nach 1940 wurde es wieder kühler. Bis in die 70er Jahre hinein. Seit den Discojahren steigt die Temperatur allerdings wieder – in gleicher Weise wie nach dem Ende der kleinen Eiszeit. Vielleicht können wir ja „Woodstock“ die Schuld in die Schuhe schieben ?! ;-)

Was ist also los? Wir befinden uns gegenwärtig in einer normalen Erwärmungsphase wie sie die Erde schon lange erlebt. Das Klima auf der Erde verändert sich schon seit langer Zeit wechselhaft von kälteren in wärmere Phasen und wird es wohl hoffentlich auch weiterhin tun.

Unsere heutigen Durchschnittstemperaturen sind also gar nicht so ungewöhnlich. Denn aus Überlieferungen wissen wir, dass zum Beispiel während des Mittelalters ebenfalls eine Warmzeit geherrscht haben muss.

Wir streben also in etwa mittelalterliche Temperaturen an…Da wir uns allerdings dank Molekularbiologie und der Einführung der Pflegewissenschaften inzwischen besser vor Infektionen zu schützen wissen, rechne ich nicht mit einem neuerlichen Pestausbruch….

Von Klimamodellen und Astrophysikern

In Japan steht ein so genannter Erdsimulator. Mit dessen Hilfe versucht man die komplexen Wetter – und Wasserkreisläufe und die Vorgänge in den Sphären die die Erde umgeben nachzustellen.

Nur leider scheint das Ganze – nicht nur in Japan – nicht so recht zu klappen. Überall auf der Welt erscheinen die Klimamodelle defizitär.

Beispielsweise können die Modelle ohne entsprechende Anpassung nicht auf „natürliche Weise“ Klimaphänomene, wie das unter Rohstofffreunden allseits bekannte El Nino oder La Nina simulieren.

Woran liegt das? Die Antwort ist simpel. Ein Computer ist und bleibt schließlich immer nur so schlau wie sein Programmierer. Da der Mensch aber selbst grundlegende Bedingungen des Wetterkreislaufs bislang nur ansatzweise verstanden hat, kann er auch nicht von seinem Rechner erwarten die Antwort auf die unverstandenen Fragen zu liefern. Auch ein Großrechengehirn kann nicht mehr als die Basisinformationen zu verarbeiten. Wenn diese allerdings Mängel aufweisen ist auch das Ergebnis nicht eindeutig.

Dass es bisweilen sogar völlig realitätsfremd ist, wurde unlängst während des Ersten Golfkrieges deutlich.

Damals präsentierte das Computermodell CSIRO einen nuklearen Winter, falls Saddam Hussein die Ölquellen anzünden würde.

Nun ja, das Ergebnis kennen wir alle: Der Rauch stieg nicht annähernd so hoch wie gedacht, Monsune gibt’s immer noch und keine Spur von einer neuen Eiszeit – heute debattieren wir darüber, dass es womöglich zu warm wird.

Vielleicht können wir ja doch noch irgendwie Saddam die Schuld in die Schuhe schieben ?! ;-)

Anderer Gedankenansatz präsentiert einen anderen Schuldigen : Die Sonne

Eine andere Theorie erscheint mir ebenfalls interessant genug um sie an dieser Stelle zu nennen.

Einige Astrophysiker glauben nämlich, dass die Temperaturschwankungen eigentlich mit der so genannten kosmischen Strahlung zusammen hängen.

Diese Strahlung besteht in Wirklichkeit aus winzig kleinen Partikeln, welche Überbleibsel explodierter Sterne sind. Wenn diese Partikel auf die Atmosphäre treffen, bilden sie schlussendlich Wolken und kühlen die Erde damit ab.

Nun reagieren diese Partikelchen aber auch auf das Magnetfeld der Sonne. Je stärker das Magnetfeld der Sonne wirkt, desto weniger Partikelchen gelangen in die Erdatmosphäre, es wird folglich wärmer.

Und damit hätten wir den Schuldigen dieser Theorie. Denn die Stärke des Magnetfelds der Sonne hat sich im letzten Jahrhundert verdoppelt.

Eine Erklärung für die Erwärmung….

Doch noch keine ausreichende, wie die Forscher von CERN (sie wissen schon, kennt man ja als konspiratives Geheimareal durch die Lektüre eines Dan Brown Romans oder als stinknormale Forschungseinrichtung durch den dort tätigen Ehemann einer guten Freundin) in der Schweiz glauben.

Aus diesem Grund versuchen sie gerade herauszufinden ob und wie sich die Auswirkungen der Sonne auf das Klima vollziehen.

Nun wer weiß, was noch alles kommt. Ich hoffe nur inständig, dass wir uns in Zukunft nicht noch hilflos mit einer Debatte darüber ob der Abbau von Metallen eine Auswirkung auf das Magnetfeld der Erde hat - und in kausalem Zusammenhang auch mit dem der Sonne -konfrontiert sehen.

Wenn ich mich schon damit abfinden muss auf jegliche Art der Energiegewinnung zu verzichten – haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Windräder möglicherweise einen schädigenden Einfluss auf Windströmung und Wolkenbildung haben könnten ?! -, so möchte ich doch wenigstens in den letzten paar Jahren die mir dann noch bleiben ein Dach über dem Kopf haben…

So long liebe Leser…ich hoffe der kleine Exkurs hat Ihnen ein wenig Spaß gemacht…falls sie heute Abend nichts besseres zu tun haben und sich langweilen sollten, entwerfen Sie doch mal ein funktionstüchtigeres Klimamodell…ich wüsste zu gerne, wen wir noch als Alternativschuldigen für die Erderwärmung an den Pranger stellen können…. ;-)






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