Re: Rettich - 3D-Spirale


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Geschrieben von Philipp am 16. April 2007 14:22:38:

Als Antwort auf: Re: Rettich - 3D-Spirale geschrieben von VDX am 16. April 2007 11:16:58:

(das Bild sollte unten, nach dem Text erscheinen. Einfach in Gedanken nach unten verschieben)

***... zu 99,9999...% ist's die Anordnung der Zellen, die wie's aussieht, in einer spiraligen Anordnung nach Außen gewachsen sind, was auch dem Prinzip des geringsten Platzbedarfs entspricht ...

Ich gehe mal davon aus, daß ein '3D-Scan' mit aufeinanderfolgenden Dünnschicht-Schnitten das gleiche zeigen sollte, was auch kein allzugroßes 'Wunder' wäre, da der Rettich als Speicherknolle keine Stütz- bzw. Kapillarstruktur aufweisen muß, wie ein überirdischer Stiel, sondern von der Anfangsform als Fadenwurzel nur noch nach Außen, gegen den Druck der umgebenden Erde 'anwachsen' muß.

Daß Pflanzen ohne Richtugsdefinition in Spiralen wachsen, ist auch bekannt - bestes Beispiel die 'Spiralgalaxien' von in Schwerelosigkeit wachsenden Moosen ...

Wenn ich vom Minimal-Prinzip ausgehe, dann ist hier die günstigste Anordnung eine räumliche Struktur der 'dichtesten Kugelpackung', was in jeder Ebene zu einer hexagonalen Struktur oder eben zu einer 3D-Spirale führt ...***

ich denke, das ist zutreffend so.

Wenn die Wurzel austrocknet, der Zelldruck, abnimmt, richtet sich die ausgetrocknete Wurzel wahrscheinlich nach der Anordnung der Zellen im turgeszenten Zustand. Ich würde deshalb sagen, dass keine physikalischen Kräfte gewirkt haben. Bin aber gespannt auf Gabi's Interpretation, die - so vermute ich - physikalische Einflüsse einbezieht.


Ganz nebenbei, ich beobachte das Muster, das sich nach einem Bad mit Lehm (Rasul) ergibt. Die Muster sind jeweils sehr ähnlich, doch das vom 13.4.2007 (vielleicht auch 12.4.2007) war ziemlich unterschiedlich. Es bildeten sich zwei Zonen mit viel Rasul, in der Mitte ein leerer Bereich. Üblicherweise bildet sich ein gleichmässiges Zebramuster. Hier sind selbsverständlich physikalische Kräfte am Wirken, nur frage ich mich, was die Unterschiede ausmacht.




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