Re: Meyl's Buch Potentialwirbel, Bd. 2


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von cb am 11. Oktober 2005 23:23:56:

Als Antwort auf: Meyl's Buch Potentialwirbel, Bd. 2 geschrieben von Zoe am 05. Oktober 2005 11:01:37:

>Hallo zusammen,
>leider ist der o.g. Band 2 nicht mehr käuflich zu erwerben.
>Deshalb frage ich hier im Forum, ob jemand dieses Buch an mich verkaufen würde, bzw. mir eine Kopie gegen Aufwandentschädung fertigen könnte.
>Vielen Dank im Voraus.
>Grüße,
>Zoé


über google alles zu finden ...
u.a. dies:


Zu Meyls Thesen wäre nicht viel zu sagen, unternähme es der Autor nicht immer wieder, seinen ziemlich phantastischen Behauptungen mathematische Korsettstangen einzuziehen. Die aber sind äußerst brüchig. Die erste Durchsicht der mathematischen Stützversuche des Buches zeigt, dass sein Autor nichts dazu gelernt hat. Alle früher bereits im Internet unter
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/
monierten Fehler wurden weitgehend unverändert aus früheren Schriften übernommen und hier zu einem neuen Buch kompiliert. Wer an einer Fehlersammlung interessiert ist, sollte dieses Buch kaufen, sonst kann man sich sein Geld sparen: Die fehlerhaften Rechnungen sind bereits auf Meyls Homepage unter
http://www.k-meyl.de/Aufsatze/aufsatze.html
nachzulesen. Seine neueren Ausführungen zum Thema Skalarwellen, die Meyl nicht mehr direkt ins Web gestellt hat, sind doch in
Meyls Skalarwellen auf der BINNOTEC 2002 auf http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/NJ-Orig.htm
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/NJ-Orig2.doc
an Hand Meylscher Original-Texte ausreichend dokumentiert.

Mit zwei bemerkenswerten Ausnahmen:
Zunächst: Das früher in den Büchern Potentialwirbel I und II herausgestellte Meylsche Dipol-Elektron
http://www.k-meyl.de/Bucher/PW2/body_pw2.html
ist sang- und klanglos verschwunden. Es wird mit keinem Wort mehr erwähnt. Offenbar haben dem Autor seine vergeblichen Bemühungen, sich an dem diesbezüglichen 5000-Euro-Preisausschreiben
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/PREIS.HTM
zu beteiligen, doch zu denken gegeben.

Dann: In seinem letzten Abschnitt "Skalarwellentechnik in der Antike" versucht der Autor sich in einer Däniken-Parodie, und das, wie man zugegeben muss, nicht ohne Erfolg: Hier ist unser Autor in seinem wahren Element.

Die Besprechung wird in
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/EMV3-Kritik.doc
im Detail fortgesetzt.

END-Stand 27.04.03 22:00

Gerhard W. Bruhn, Fachbereich Mathematik der TU Darmstadt
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Zuschrift von Oliver Müller am 17.06.2003

Schlechtes Omen

Sehr geehrter Herr Bruhn,

ich bin es nochmal kurz:
gerade hatte ich angefangen Ihre EMV3.Kritik durchzulesen, da gehts auch schon mit einem Fehler Ihrerseits los:

Zur Aufspaltung der Wellengleichung: Schallwellen haben sehr wohl einen transversalen Anteil, so habe ich das zumindest in der Physik gelernt. Diese "Komponente" hat allerdings eine sehr geringe Reichweite, soviel ich spontan weiß, nur wenige Zentimeter. Grundsätzlich ist es so, dass transversale und longitudinale Wellen immer zusammen auftreten. Je nach Medium dominiert der eine oder andere Typ. Genauer gesagt: Es sind insgesamt 3 Komponenten, nämlich noch die Torsionswellen, fällt mir gerade ein.

Von der Analogie her ist Meyl also im Recht: Die Elektrodynamik ist ein "Sonderling", dem der longitudinale Teil "fehlt". Die Hertzsche Welle ist außerdem ein theoretisches Modell, und keine Realität an sich, während z.B. Materiewellen direkt beobacht- und messbar sind.
Eventuell lässt sich aber der Nahbereich als die longitudinalen em-Welle identifizieren, womit die Skalarwelle im Sinne Meyl allerdings ebenfalls hinfällig wäre.

Grüße,

O. Müller





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