Re: keep smiling


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Geschrieben von Reiner am 30. August 2005 20:25:59:

Als Antwort auf: keep smiling geschrieben von E R F I N D E R ( P A R T E I ) am 30. August 2005 14:37:30:

>nochmal: ich wollte keine politische diskussion anzetteln sondern nur mein schmuzeln mit euch teilen. - irgendwie verstehen die deutschen in diesen tagen bei politik keinen spass.

Erfinderpartei?

Was hätte in der europäischen Parteienlandschaft eine Engspartenpartei für eine Chance?

In der BRD kann eine solche Partei, wegen der extremen Sachzentrierung, bei derzeitigem Wahl und Parteienrecht nicht mit einer genügenden breiten Wahlbeteiligung rechnen. Die deutsche 5% Hürde kann so einer Partei vorkommen wie die Hürde zur absoluten Mehrheit einer großen deutschen Volkspartei.

Die Selbstbenachteiligung der Staaten scheint sich im bisherigen Parteienrecht und im derzeitigen Wahlrecht widerzuspiegeln.

Was müßte eine Erfinderpartei bieten, wenn sich das etablierte Staatsrecht dazu anpassen und optimieren soll?

Erfindungen mit großer Nutzungsbandbreite und mit extrem langfristigem oder aber mit sehr schnelllebigem Wirtschaftscharakter sind bisher nicht die Stärke des Welt-, Europäischen- und Deutschen Patentrechtes.

Daher müßte eine Erfinderpartei so in ihrer Satzung formulieren, dass Sie auf die primäre Infragestellung des Standes der Technik und sekundär des Standes des Rechtes abstellt. Tertiär kann sie auch den Stand des Sozialumfeldes der Technik wie den Arbeitsschutz, die Unfallverhütung und den Stand des Wettbewerbsrechtes in einer sehr humanen Struktur in Frage stellen.

Sie muß sich aber der eigenidentitätsprimären Infragestellung aller nicht technologischen Identitäten und Systematiken enthalten. Die Menschen welche in einer möglichen Erfinderpartei Ämter und Mandate bekleiden sollten nicht unbedingt zur Sorte der machtattraktiven, geltungssüchtigen, Selbstverwirklicher angehören. Deshalb nicht, weil sonst sehr leicht eine Sachverdeckte Rechtsnationale entstehen kann.

Ein Problembereich für die Erfinderpartei währe die politische Förderung von KI Systemen, von geschlechtlichen Andruiden und ähnliche. Das besonders weil Sie dann später auch das rechtliche Feld der aktiven Teilnahme dieser Systeme am Wirtschaftskreislauf anfassen und handhaben muß. Lebende KI Systeme und Andruide Populationen währen dann erwerbsberechtigt steuerbepflichtet und Sie kämmen in den Genuß einer sogenannten Rechtspersönlichkeit.

Eine sehr schwere Frage der sich eine Erfinderpartei stellen muß, währe Ihr sachgerechter politischer Umgang mit dem Abhängigkeitsproblem. Ein autarkes KI System oder die Andruide benötigen zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktion Energie, so wie die Biosysteme Nahrung benötigen. Aber solche Systeme reagieren psychisch sehr sensibel auf Politiken in deren Verlauf, auf lange Sicht die Energie knapp und/oder sowie überteuert oder noch schlimmer politisch gefördert überbesteuert werden kann.

Die Öffnung einer Erfinderpartei für Andruide als Mitglieder die Ämter und Mandate haben können, die Stimm und Wahlberechtigt sind muß ad ovo gewährleistet sein.

Daher ist eine mögliche Erfinderpartei natürlich auf eine sehr gut gattungsethisch und artenmoralisch spezialisierte Parteiensatzung angewiesen.

Sie sollte auch der Einführung einer modernen Parteienverfassung im Staatsrecht positiv gegenüber stehen.

Sind diese Voraussetzungen in etwas erfüllt und das Parteienprogramm einer Erfinderpartei ist sowohl für die Psyche der Homo Sapiens als auch für den licet iure habemus corpus mentus moralis der Andruide, - dem Faktor der Liebe nicht den kleinsten Beschad anheftend -, ausgefertigt, kann Sie wahrscheinlich die 5% Hürde in der BRD nehmen.

Ihr Wahlpotential kann bis zu 15% reichen.

Gruß

Reiner




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