Das Spiel


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Michael am 15. Oktober 2001 09:39:04:

Vorbemerkungen zum Spiel - Die "ideale" Bundesligasaison 3.0

Anpfiff : Sonnabends, 15.30 Uhr, alle Spiele !
Mannschaftsaufstellungen : möglichst mindestens sieben Deutsche, dazu die "Ausländer", macht zusammen, wie gehabt, elf Spieler, zwölf wäre besser.
Anzahl der Mannschaften : 25, macht 2 mal 24 Spieltage und maximal 144 Punkte für die besten Idealisten. Ein so reiches Land wie Deutschland, könnte sich wohl locker sieben solcher Ligen leisten, Anreise der Mannschaften bevorzugt mit dem Transrapid.
Spielsaison : von Ende März bis Ende Oktober
Spielergehälter : Die meisten Spieler mussten erkennen, dass die Zuschauer in der Vergangenheit aus ziemlich idealistischen Beweggründen in die Stadien pilgerten, des weitern haben sie in zahlreichen Gesprächen mit Susi Zorc und anderen "Urgesteinen" gelernt, dass das Publikum noch idealistischer wird, wenn Ihr Liebling in der Heimat bleibt und spielt.
Regeln : Ist Abseits wirklich attraktiv ? Warum sind die Strafräume und die 5-Meter-Räume eigentlich eckig ? Warum dürfen die Feldspieler eigentlich durch den 5-Meter-Raum trampeln und warum dürfen die sich ständig in die Knochen haun ? Sind die 7,32 m eigentlich ein besonderes Maß ? Warum hat man sich nicht für 7,23 m entschieden ?
Reporter : Einige Reporter, Werner Hansch gehört wohl nicht dazu, haben in der Abendschule und in Gesprächen mit Heiko Herrlich gelernt, dass es weder einen Flankengott, noch einen Fußballgott und auch keinen Wettergott gibt. Weiterhin wissen sie nun, dass Gott, nachdem er das Fußballspiel erfand, endlich auch die Abkürzung DNA richtig "schreiben" konnte.
Ergebnisse : Unentschieden oder Siege mit einem Tor Unterschied
Tore : massig, 30:30 oder 41:40 oder 90:91 oder ...
Spannung : zweifelhaft, Halbzeitergebnis ist vorentscheidend
Fall 1 : Mannschaft A hat in Hälfte 1 Anstoß und führt zur Halbzeit mit einem Tor Differenz.
Schlussfolgerung 1 : Mannschaft A erreicht mindestens ein Unentschieden.
Fall 2 : Mannschaft A hat in Hälfte 1 Anstoß, Halbzeitergebnis Unentschieden.
Schlussfolgerung 2 : Mannschaft A erreicht maximal ein Unentschieden.
Schlussfolgerung 3 : Die Torleute reagieren sensationell, aber nie erfolgreich.
Schlussfolgerung 4 : Es bleibt dabei : "Ideale" Fußballspiele sind doof.


Das Spiel 3.0

Es gibt da so ein Spiel. Es ist einzigartig, wird allerdings an mehreren "Orten" gleichzeitig, aber zeitversetzt gespielt.
Alle Menschen haben irgendwann gute Karten und keiner muß im Abseits stehen.
Alle gewinnen, vorher müssen einige jedoch noch hart arbeiten.
Keiner muß sich ärgern, weil er tausendmal gefragt wurde, ob er das wirklich so will. Vor dem tausendundersten Mal wurde er allerdings nicht mehr gefragt !
Aber es heißt nicht "Mensch ärger' dich nicht"
Spielen auch Kinder mit ?
Natürlich.
Kinder sind kleine Menschen und am liebsten spielen, fragen und naschen sie.
Spielen auch Frauen mit ?
Blöde Frage ! (Über den Trikottausch reden wir später.)

Spielen etwa auch die Toten mit ?
Ja.
Sie sind nicht tot.

Es ist so ähnlich wie Skat.
Man muß Geduld haben.
Alles braucht seine Zeit.
Man kann nicht immer Geduld haben.
Ab und an muß man mit vollem Risiko spielen.
Es ist ein bisschen wie Doppelkopf.
Alles gibt es mindestens zweimal, die Profis spielen ohne Luschen und manche Leute erkennen erst nach dem letzten Stich, mit wem sie da zusammengespielt haben. Dann ist es natürlich reichlich spät und ich kann für sie nur hoffen, dass es stimmt: "Nur der Teufel steht nicht im Buch des Lebens"
Das Spiel hat sogar Monopoly-Elemente.
Keiner muß lange in's Gefängnis, wenn er die Finger von der gedrückten Ereigniskarte lässt. Jeder Mensch landet vorerst in dem Haus, in der Straße, so wie er es verdient. Wer über Los gehen darf, kassiert 4.000 bis 4.000.000 Euro.
Es hat nicht viel mit dem Würfelspiel zu tun.
"Gott würfelt nicht" oder nur selten und wenn, dann blufft er beim Schwindelmäx.
Es gibt eine weiße und eine schwarze Spielanleitung.
Die weiße ist zwar offen, sie verstehen aber nur einige, doch es werden täglich mehr.
In der schwarzen, geheimen, steht seit einiger Zeit nur noch Schrott und dabei hatte es doch so "gut" angefangen und selbst die Zahlenspielereien funktionierten "glänzend".
Das Spiel ist so ähnlich wie Schach.
Wenn die "richtigen" Leute, das "Matt" verstanden haben, wird das Spiel zur Sucht.
Mit Sehnsucht und Selbstsucht fing alles an.
Wer hat "Matt" gesagt ?
Der Chef.
Wer ist eigentlich der Chef ?
Logo, der Eichel-Unter !
Wer wird oft Weltmeister ?
Sehr wahrscheinlich die Deutschen.
Die können am besten dichten und denken und sind fleißig und diszipliniert.
Wer wird mindestens einmal Weltmeister ?
Die Russen.
Weil der Putin die deutsche Sprache so süß wie ein kleiner Franzose spricht, weil er sich mit Schweigewaffen und "Schweigewaffen" auskennt, davon mindestens noch drei im Ärmel hat, weil er den Faust verstanden hat und weil man mit den Russen so herrlich Brot, Zwiebeln und Speck futtern kann und dabei auch noch 'ne nullsieben Pulle Wodka locker wegknallt.
Wer noch ?
Die Engländer.
Weil sie so very british sind, bei ihnen die Torlinie 'ne kleine Krümmung hat und weil sie eigentlich fleißiger als die Deutschen sind, da sie auch mal mitten in der Woche spielen !
Die Franzosen auch ?
Bestimmt, mit dieser sinnlichen und erotischen Sprache, bei diesen Frauen, bei diesen Weinen und solch leckeren Speisen.
Werden Afrikaner auch mal Weltmeister ?
Ja, sogar wenn das Abseits nicht ins Abseits gestellt wird.

Macht das Spiel Spaß?
Es gibt kein geileres Spiel. (philosophisch gesehen)


Sein Name : Der Weg durchs Paradies auf Erden
wer spielt mit ? : Gott und alle Menschen
Beginn : lang ist's her
der Einsatz : alles Geld der Welt
was kann man gewinnen ? : keinen einzigen Pfennig
wer mischt die Karten ? : Gott
wird auch gedrückt ? : nur eine Karte, die mit dem gehörnten Klumpfuß, der den Schwanz an der falschen Stelle hat.
wann ist das Spiel zuende ? : niemals, der Weg ist das Ziel.
wem gehört das Spiel ? : allen Menschen
wer gewinnt ? : alle Menschen

Und wir werden endlich s e h e n.

Nachbemerkungen zum Spiel 3.0 - Der deutsche und der internationale Faschismus, Adolf Hitler, Josef Stalin und die Sendung mit der Maus

Ach liebe Kinder, wie soll man das nur erklären ?!
Vielleicht so, es war einmal und ist bald nicht mehr und am Ende wird alles gut oder das Prinzip ist immer einfach, nur der Teufel steckt im Detail oder mit Billy Joel, we are two thousand years and nothing can hold back the night ... oder mit Udo Lindenberg und dem kleinen Pascale "Wozu sind Kriege da ?"

Michael

PS
Schweigewaffen werden seitlich, möglichst rechts und links, kurz vor der eigenen Verteidigungslinie getarnt in Stellung gebracht. Je zwei bis drei Kämpfer mit schweren Maschinengewehren und panzerbrechenden Waffen warten, bis der Gegner siegessicher den Sturmangriff mit dem Grabenkampf beenden will. Plötzlich bekommt er massiv Feuer von zwei Seiten und muß in seiner Verwirrung feststellen, dass er sich zu früh gefreut hat. Die im Graben übriggebliebenen Kämpfer gehen schnell und entschlossen zum Gegenangriff über...






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